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Deutsch-französisches Arbeitstreffen zum Thema „flexible Arbeitsformen“

An dem dreitägigen deutsch-französischen Arbeitstreffen zum Thema Arbeitsschutz und Prävention Mitte Februar 2020 in Wuppertal hat sich Dr. Gudrun Faller, Professorin für Kommunikation und Intervention im Kontext von Gesundheit und Arbeit im Department of Community Health der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum), als Expertin beteiligt. „Besonders aufschlussreich war der Austausch zu den aktuellen Entwicklungen der Plattformökonomie und die darauf bezogenen Überlegungen zu neuen Formen der Prävention und Gesundheitsförderung“, so Frau Prof. Faller.

Der Schwerpunkt des dreitägigen deutsch-französischen Arbeitstreffens, zu dem das Fachgebiet Sicherheitstechnik/Sicherheits- und Qualitätsrecht der Bergischen Universität Wuppertal unter Leitung von Prof. Dr. Ralf Pieper eingeladen hatte, bezog sich auf „Flexible Arbeitsformen: Anforderungen an Präventionskompetenzen und Präventionskultur“. Unter anderem waren Michel Héry und Marc Malenfer vom „Institut National de Recherche et de Sécurité“ in Paris, Prof. Dr. Gudrun Faller von der Hochschule für Gesundheit in Bochum, Sabine Sommer und Dr. Britta Schmitt-Howe von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Berlin sowie Dr. Michael Bretschneider-Hagemes von der Kommission Arbeitsschutz und Normung in St. Augustin beteiligt. ,

Weitere Informationen unter https://www.presse.uni-wuppertal.de/de/medieninformationen/2020/02/21/31559-deutsch-franzoesisches-arbeitstreffen-zum-thema-arbeitsschutz-und-praevention/

Sicherheit und Gesundheit vielfältiger Beschäftigtengruppen

In den letzten Wochen sind mehrere Veröffentlichungen zur gesundheitsbezogenen Arbeitssituation von Frauen und Männern ebenso wie von Menschen mit Migrationshintergrund erschienen. Die Beiträge basieren auf einer breiten Zusammenstellungen spezifischer Indikatoren zur Gesundheit bei der Arbeit dieser Gruppen und bieten umfassende Einblicke in diese diversitybezogenen Unterschiede. Weitere Informationen finden Sie in der Rubrik „Beiträge in Fachzeitschriften“ unter https://gudrun-faller.de/publikationen/

 

Neues Forschungsprojekt: Gekonnt hanDeln

Gekonnt hanDeln

Gesund und kompetent in haushaltsnahen Dienstleistungen (Gekonnt hanDeln)“ gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Hintergrund und Ziel

Beschäftigte in haushaltsnahen Dienstleistungen zählen aufgrund multipler sozialer und gesundheitlicher Benachteiligungsmerkmale zu den vulnerabelsten Bevölkerungsgruppen. Gekonnt hanDeln entwickelt innovative Angebote zur Förderung ihrer arbeitsbezogenen sozialen und gesundheitlichen Handlungskompetenz.

Methodik

Basierend auf einer multimethodischen Bestandsaufnahme von Belastungs- und Beanspruchungssituationen werden gemeinsam mit der Zielgruppe Handlungsmöglichkeiten erarbeitet und diese über eine Wissensplattform einem breiten Adressatenkreis vermittelt. Neben Sachinformationen legt diese Plattform einen Fokus auf Edutainmentformate und bietet damit hohe Anreize für die Zielgruppe.

Projektbeteiligte

  • Hochschule für Gesundheit: Prof. Dr. Gudrun Faller (Projektleitung), N.N. (Wissenschaftliche Mitarbeit)
  • Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe: Prof. Dr. Jessica Rubart (Projektleitung), N.N. (wissenschaftliche Mitarbeit)
  • Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Minijob-Zentrale: Thorsten Vennebusch
  • Unfallkasse NRW: Dr. Martin Weber

 

Präventionsgesetz – Sozialleistungsträger als Unterstützer für Prävention und Gesundheitsförderung im Betrieb

Um in der arbeitsweltbezogenen Prävention nachhaltige Effekte für die Gesundheit der Menschen zu erzielen ist es notwendig, ein aufeinander abgestimmtes Agieren der Träger der Nationalen Präventionskonferenz zu erreichen. Dies wurde in den weiterentwickelten Bundesrahmenempfehlungen (BRE) aufgegriffen. Dort wird das nach den jeweiligen gesetzlichen Aufträge vorhandene Know-how der Sozialleistungsträger dargestellt.

Im Rahmen des A+A-Kongresses werden betriebliche Praxisbeispiele der Kooperation dargestellt. Sie sollen dazu anregen, mit den Sozialpartnern unter Beteiligung des Publikums zu diskutieren, wie mehr Prävention und Gesundheitsförderung in die Betriebe gebracht werden kann, damit alle „gesund leben und arbeiten“ können.

Wo und wann? Am Donnerstag, 7. November, 14:00 – 17:00 in Raum 8 im 1. OG

Den Link zur Veranstaltungsankündigung finden Sie unter Präventionsgesetz

Gesundheit und Arbeit im Kontext von Migration

Im Kontext der zunehmenden Ausdifferenzierung unserer Gesellschaft nimmt die Notwendigkeit zu, mit der Unterschiedlichkeit von Menschen in einer konstruktiven Weise umzugehen, und Lebensbedingungen bedarfs- und bedürfnisgerecht zu gestalten. Dies gilt auch und besonders für den Lebensbereich Arbeit. Betriebe und Verwaltungen sollten die Potenziale, Chancen und Herausforderungen der Diversität kennen und in der Lage sein, geeignete Strategien eines positiven Umgangs mit Verschiedenheit zu entwickeln und anzuwenden.
Wie eine aktuelle Literaturrecherche von Jennifer Becker und Gudrun Faller zeigt, gibt es im Hinblick auf den Migrationshintergrund von Beschäftigten deutliche Unterschiede in Bezug auf gesundheitsbezogene Merkmale der Arbeit. Der aktuell im Bundesgesundheitsblatt erschienene Beitrag liefert einschlägige Erkenntnisse zu Gesundheitsindikatoren, Belastungen und Beanspruchungen, strukturellen Rahmenbedingungen und dem Stand der betrieblichen Prävention und Gesundheitsförderung. Für das Zustandekommen der berichteten Differenzen werden Erklärungen entwickelt und Empfehlungen formuliert.
Becker, J.; Faller, G. (2019). Arbeitsbelastung und Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund. In: Bundesgesundheitsblatt, published online: 16.08.2019, DOI 10.1007/s00103-019-02992-0